Joggen mit Hund – 7 Tipps und Tricks für Anfänger
Sportliche Aktivitäten mit dem eigenen Hunde machen nicht nur Spaß, sondern fördern die Bindung. Geht ihr regelmäßig joggen und würdet gerne euer Hobby mit eurem Hund ausleben ? Mit den meisten Hunderassen ist Joggen jederzeit möglich. Damit ihr euren Vierbeiner zum Laufen motivieren könnt und wisst, worauf ihr beim Training achten solltet, haben wir euch sieben Tipps und Tricks für Anfänger zusammengefasst. Schließlich soll die sportliche Aktivität nicht nur dir selbst, sondern auch deinem Hund viel Spaß bereiten.
1. Tipp : Achte auf die Gesundheit und die Hunderasse
Bevor du mit dem Training beginnst, solltest du abklären, ob dein Hund gesund ist. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, mit dem eigenen Tierarzt zu sprechen und ggf. eine Untersuchung durchzuführen. Jegliche Verletzungen, Krankheiten oder auch körperliche Einschränkungen sind Gründe, um auf das Joggen mit deinem Hund zu verzichten. Schließlich würde ein solches Training weder deinem Hund noch dir Spaß machen, da du wüsstest, dass er unter Schmerzen oder mit gesundheitlichen Problemen joggen würde. Wichtig beim Joggen ist, dass es für deinen Hund keine Qual ist, sondern Spaß macht.
Neben der Gesundheit deines Vierbeiners kommt es auf die Hunderasse an. Kurzbeinige Hunderassen, wie etwa die französische Bulldogge, könnten es beim Joggen schwer haben. Auch der Mops leidet bei einem solchen Training, da er nicht ausreichend Luft bekommt. Mit unserem Mischling und unserem Eurasier gehen wir auch Joggen und bauen derzeit das Training langsam auf. Beide haben großen Spaß daran und keinerlei gesundheitliche Einschränkungen.
Es gibt viele Hunderassen, die sich ideal zum Joggen eignen. Zu denen zählen unter anderem Border Collies und Huskys. Beides Hunderassen, die gerne rennen und viel Bewegung brauchen.
2. Tipp : Schaffe dir eine gute Grundausrüstung an
Um mit dem Joggen beginnen zu können, ist es wichtig, dass du dir eine Grundausrüstung anschaffst. Diese ist für das Training wichtig und erleichtert dieses zugleich.
In erster Linie ist eine Joggingleine für deinen Vierbeiner, die lang und flexibel ist. Achte darauf, dass die Leine nicht zu lang ist, damit du nicht stolperst. Dein Vierbeiner sollte jedoch ausreichend Freiraum haben, neben dir zu laufen. Wir gehen mit einem Jogginggürtel laufen. Diesen können wir uns einfach umschnallen und die flexible Leine befestigen. Der Vorteil daran ist, dass du während des Laufens mit Hund deine Arme und Hände freihast. Unser Gürtel hat sogar zusätzlich Taschen, wo wir Kotbeutel und Leckerchen verstauen können.
Dein Hund selbst sollte immer an einem gepolsterten Brustgeschirr laufen. Dadurch schonst du sein Genick und würgst ihn während des Joggens nicht. Außerdem wird der Druck bei einem Geschirr deutlich besser verteilt, sodass das Risiko Verletzungen zu erleiden geringer ist. Natürlich hast du mit einem Geschirr auch deutlich mehr Kontrolle über deinen Vierbeiner, was dir das Training erleichtert.
Ein Halsband eignet sich beim Joggen nur, wenn du sicher sein kannst, dass dein Hund nicht in die Leine prescht und sich weh tut. Gerade am Anfang sind Halsbänder nur bedingt geeignet, da du deinen Hund das ein oder andere Mal korrigieren musst.
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3. Tipp : Grundkommandos sollten vorhanden sein
Du fragst dich nun bestimmt, warum Grundkommandos und ein Grundgehorsam wichtig zum Joggen sind, oder ? Das möchten wir dir kurz erklären. Dein Hund braucht einen gewissen Grundgehorsam, damit er an der Joggingleine keinen Blödsinn macht oder auf die Idee kommt, einfach mal nach rechts in die Leine zu preschen. Dies ist nicht nur für deinen Hund gefährlich, sondern auch für dich. Dein Hund sollte in der Lage sein, sich auf dich zu konzentrieren und auf deine Kommandos zu hören.
Beachte, dass nicht nur das Joggen körperlich anstrengend für deinen Hund ist, sondern auch das Befolgen deiner Kommandos. Schließlich muss er sich die gesamte Joggingstrecke auf dich konzentrieren.
4. Tipp : Beginne mit einem langsamen Training und steigere dich nach und nach
Kein Hund kann von Geburt an joggen. Was bei anderen immer leicht aussieht, bedarf eines kontinuierlichen und guten Trainings. Natürlich rennt dein Hund mit anderen Artgenossen über die Wiesen. Das ist allerdings nicht mit Joggen vergleichbar.
Wie wir Menschen müssen unsere Hunde die Kondition langsam aufbauen. Das bedeutet, dass du deinen Hund nicht sofort überfordern solltest. Schaffst du bereits 5 km am Stück, heißt dies nicht, dass dein Hund es kann.
Fange daher mit kleinen Strecken an, damit du und dein Vierbeiner ein Gefühl für das Joggen bekommt. Joggen mit Hund macht viel Spaß, wenn der Hund Lust hat und es kann. Gerade wenn du deinen Vierbeiner schon von Beginn an überforderst, kann es passieren, dass er die Lust verliert und beim nächsten Mal gar keinen Spaß mehr hat.
Denk daran, dass das Joggen an sich für deinen Hund genauso anstrengend ist wie für dich. Beginne mit kurzen Strecken, auch wenn es nur wenige Minuten sind und steigere dich langsam. Du wirst ein Gefühl dafür entwickeln, wie viel du deinem Hund zumuten kannst und wann er eine Pause braucht.
5. Tipp : Achte auf eine moderate Geschwindigkeit
Hunde haben ihre ganz eigene Trabgeschwindigkeit, die nicht nur von Rasse zu Rasse unterschiedlich ist, sondern auch vom Hund selbst. Das merken wir besonders bei unseren beiden. Unser Mischling Richy geht gerne mit uns Joggen, ohne Leine. Mittlerweile ist er so gut im Training, dass wir nicht einmal mehr an der Straße eine Leine benötigen. Richy läuft deutlich schneller als ich und immer ein Stück vor mir, was völlig ok ist. Unser Eurasier hingegen ist gerade erst im Jogging-Training. Er muss erst einmal lernen, dass Joggen nicht gleich rennen bedeutet, sondern eine moderate Geschwindigkeit zu finden. Wichtig ist, dass sich dein Hund in der Geschwindigkeit wohlfühlt. Vielleicht läufst du mal einige Runden mit ihm, um herauszufinden, was ihm zusagt und wie er sich am besten fühlt. Achte dabei auf seine Körpersprache und schau, ob es nicht doch zu langsam oder zu schnell ist.
6. Tipp : Baue kleine Pausen ein
Pausen sind für Hunde wichtig, nicht nur im Alltag, sondern auch bei sportlichen Betätigungen. Wir bauen während unserer Runden, derzeit laufen wir etwa 2,5 km, erst am Ende der Runde eine Pause ein. In dieser Pause gehen wir noch mal eine kleine Gassirunde, damit beide schnuppern und sich erholen können.
Übrigens : Achte darauf, dass sich dein Hund vor seiner Joggingtour entleeren kann. Wir gehen immer gerne eine kleine Gassirunde, damit beide ihr Geschäft erledigen können und sich dann uneingeschränkt auf das Training konzentrieren 😊
Achte außerdem darauf, Frischwasser mitzunehmen, falls es zu warm ist. Sollte euer Hund langsamer werden oder stark hecheln, baut eine Pause ein oder brecht das Training komplett ab. Eine Überforderung beim Joggen ist nicht gesund.
7. Tipp : Verliert gemeinsam niemals den Spaß
Das Leben mit Hund macht einfach sehr viel Spaß. Genauso sollte es beim gemeinsamen Training, bei der Erziehung und bei sportlichen Aktivitäten, wie dem Joggen sein. Natürlich ist es nicht jede Phase mit seinem Vierbeiner einfach. Doch gerade bei den gemeinsamen Aktivitäten sollte der Spaß an erster Stelle stehen und das nicht nur für dich, sondern auch für deinen Hund.