Hundegesundheit — So erkennst du, ob dein Hund gesund ist
Ein gesunder Hund ist ein glücklicher Hund – als Hundebesitzer wünschen wir uns nichts mehr, als dass der eigene Vierbeiner gesund ist und bleibt. Neben einer artgerechten Haltung des Hundes, einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, eine gute Pflege und ausreichend Beschäftigung, gehört die Hundegesundheit mit dazu. Laut Tierärzten gibt es viele vorbeugende Maßnahmen, die zur Gesundheit des Hundes beitragen. Dazu zählen die regelmäßigen Impfungen, Kontrolluntersuchungen und Vorsorgemaßnahmen gegen Parasiten. Du als Hundehalter selbst, kannst auch etwas tun : Kontrolliere regelmäßig das Gewicht und die Zähne deines Vierbeiners, achte auf sein Fell und schau dir Veränderungen ganz genau an. Welche Veränderungen darauf hinweisen, dass dein Hund krank ist, haben wir dir in diesem Artikel zusammengefasst.
Daran erkennst du, dass dein Hund gesund ist !
- wache, klare Augen
- glänzendes Fell
- dein Hund ist aktiv und steckt voller Lebensfreude
- hält sein Normalgewicht
- zeigt keinerlei Veränderungen in seinem üblichen Verhalten
- gepflegte, saubere Ohren
- feuchte Nase ohne Ausfluss
- saubere, intakte Zähne
- rosafarbenes und feuchtes Zahnfleisch
- hat einen guten Appetit und frisst regelmäßig
- fester Kot (nicht zu hart)
- Körpertemperatur zwischen 37,5 Grad und 39 Grad
- atmet normal
Folgende Indikatoren gehören ebenfalls zu einem gesunden und glücklichen Leben deines Hundes dazu :
- ausreichende körperliche und geistige Auslastung (angepasst auf die individuellen Bedürfnisse der Hunderasse)
- Hundesport und Beschäftigung (etwa Mantrailing, Fährtenarbeit, Schwimmen und Co.)
- regelmäßiger Kontakt zu anderen Artgenossen
- konsequente Erziehung mit klaren Regeln
Daran erkennst du, dass dein Hund krank ist !
Anhand der folgenden Indikatoren kannst du erkennen, dass dein Hund krank ist und etwas nicht stimmt :
- Erbrechen und Durchfall
- Verstopfungen
- übermäßige Blähungen
- Mundgeruch, nicht wie üblich
- Futterverweigerung
- Übergewicht
- Niesen und Husten
- farblicher Ausfluss aus der Nase
- trübe und glasige Augen
- stumpfes und mattes Fell
- kahle Stellen im Fell oder Ekzeme
- häufiges Kratzen an der gleichen Stelle, oftmals auch Belecken
- starke Bewegungsunlust
- Humpeln oder andere, auffallende Veränderungen im Gangbild deines Hundes
- Veränderung des Verhaltens (etwa Aggression oder Lethargie)
- Haarausfall
- stumpfes, schuppiges Fell
- erhöhte Temperatur oder Fieber
Natürlich geben dir diese Indikatoren keine Diagnose für eine Erkrankung deines Hundes. Sie sollen dir lediglich dabei helfen, ein Gespür dafür zu bekommen, welche Anzeichen auf eine mögliche Erkrankung hinweisen. Solltest du dir unsicher sein, ob dein Hund krank ist, kontaktiere bitte einen Tierarzt. Dieser kann besser einschätzen, ob deinem Vierbeiner etwas fehlt.
Gesundheit Hund : Ab wann ist der Besuch bei einem Tierarzt notwendig ?
Es gibt einige gesundheitliche Anzeichen, bei denen du sofort handeln solltest. Leidet dein Hund etwa unter Atemproblemen und bekommt schlecht Luft, kontaktiere sofort einen Tierarzt. Auch wenn dein Vierbeiner versucht zu erbrechen, es ihm jedoch nicht gelingt, solltest du dich an einen Facharzt wenden. Das Gleiche gilt für Blut im Urin, abnormales Sabbern und Blut im Erbrochenen. Sollte dein Tierarzt keine Sprechstunde mehr haben, kontaktiere bitte sofort einen Notdienst.
Bei folgenden Indikatoren solltest du innerhalb der nächsten 24 Stunden handeln :
- tränenden Augen
- Husten
- Erbrechen
- wässriger Stuhlgang, Durchfall oder Erbrechen
- Futterverweigerung
Bei folgenden Indikatoren ist ein Handeln nach spätestens 48 Stunden notwendig :
- exzessives Trinken
- Komplikationen im Gangbild (etwa Humpeln)
- ständig laufende Nase
- Jucken an der gleichen Stelle
- Ablecken eines bestimmten Bereiches am Körper
Diese vorbeugenden Maßnahmen kannst du treffen
Als Hundebesitzer kannst du vorbeugende Maßnahmen treffen, um die Gesunderhaltung deines Vierbeiners positiv zu beeinflussen. Achte immer darauf, dass du deinen Hund gesund ernähren kannst. Das bedeutet, dass du die Ernährung auf die Bedürfnisse deines Vierbeiners abstimmst. Achte ebenso darauf, dass dein Hund nicht an Unter- oder Übergewicht leidet.
Neben diesen Punkten ist es wichtig, dass du folgende vorbeugende Maßnahmen triffst :
- Reduktion von Stress
- keine körperliche Überlastung, besonders bei Welpen und Junghunden
- regelmäßige Prophylaxe (Zecken, Flöhe, Würmer)
- regelmäßige Zahnpflege
- regelmäßige Impfungen und Auffrischungen dieser
- Kontrolle der Augen, Nase und Ohren
Fazit : Hundegesundheit liegt in der Hand des Besitzers
Als Hundebesitzer kannst du die Gesundheit deines Vierbeiners positiv beeinflussen. Es gibt viele vorbeugende Maßnahmen und Indikatoren, die du im Alltag beachten kannst. Ist der Grundstein der Ernährungsbedingungen, der artgerechten Haltung und der ordnungsgemäßen Pflege erst einmal gelegt, kann dein Hund ein langes und gesundes Leben führen.
Einige Krankheiten kannst du als Hundehalter jedoch nicht beeinflussen. Besonders Erbkrankheiten, Viren und Infektionen können nicht vermieden werden. Solltest du jedoch feststellen, dass sich das Äußere deines Hundes oder auch sein tägliches Verhalten verändert, suche lieber einmal mehr einen Tierarzt auf. Mit der Zeit wirst du deinen Vierbeiner immer besser kennenlernen und deutlich leichter einschätzen können, ob ihm etwas fehlt oder nicht. Daher sind die aufgeführten Indikatoren in diesem Text nur eine kleine Hilfestellung für dich, damit du herausfinden kannst, ob dein Hund gesund ist oder nicht.