Sozialisierung – ein oft missverstandener Begriff
„Darf dein Hund nicht täglich mit anderen spielen ? Das ist aber nicht gut für die Sozialisierung.“ Diesen Satz hast du wahrscheinlich schon des Öfteren gehört, oder ? Doch was versteht man unter Sozialisierung beim Hund ? Genau darauf möchten wir eingehen, um dir zu zeigen, dass Sozialisierung keineswegs bedeutet, dass dein Hund täglich Kontakt zu anderen Hunden braucht.
Sozialisierung beim Hund – das Einmaleins des Hundes
Vereinfacht gesagt bedeutet Sozialisierung, das Einmaleins des Hundes für das gesellschaftliche Leben. Es ist wie eine Art Ticket für deinen Hund, damit er sich in der Welt zurechtfindet. Dein Hund muss daher verschiedene Erfahrungen im Leben sammeln, um an diesen zu wachsen und zu lernen, wie er richtig handeln soll. Er lernt, wie er auf andere Menschen zugehen soll und mit ihnen umgeht. Er lernt, dass ein ruhiges Verhalten gegenüber anderen Hunden und Tieren korrekt ist. Zur Sozialisierung eines Hundes gehört auch das Fahren mit der Straßenbahn oder dem Zug oder einfach der Besuch in einer größeren Stadt. Es gibt sehr viele Dinge, die ein Hund in der Sozialisierung lernen kann. Dinge, die ihn auf den Alltag vorbereiten.
Sozialisierung – viele Missverständnisse in der Definition
Ein Hund gut zu sozialisieren bedeutet nun nicht, dass du ihn mit anderen spielen lässt oder regelmäßig eine Hundewiese besuchst, auf der dein Vierbeiner dann mit vielen anderen toben kann. Es geht bei der Sozialisierung von Hunden einfach um viel mehr. Es ist wichtig, dass dein Hund lernt, wie er mit bestimmten Geräusche, Gerüchen, Lautstärken, Menschen, Tieren und vielem mehr zurechtkommt. Ziel einer guten Sozialisierung ist es, dass dein Hund in den unterschiedlichsten Situationen völlig entspannt bleibt. Natürlich gehört der Umgang und das Spielen mit anderen Hunden auch dazu. Allerdings umfasst der Begriff Sozialisierung einfach deutlich mehr als das.
Doch warum wird die Definition so oft missverstanden ?
Eine berechtigte Frage. Wir gehen davon aus, dass das Sozialisieren von Hunden oftmals mit sozialen Interaktionen, also mit den Kontakten zu anderen Hunden gleichgestellt wird. Die Sozialisierung und die sozialen Interaktionen sind jedoch zwei verschiedene Begriffe, die keineswegs gleichzusetzen sind.
Hunde brauchen einfach eine vielfältige Palette an Erfahrungen, um sich im Alltag in der Welt zurechtzufinden. Wir als Hundehalter können genau das unseren Hunden beibringen und trainieren. Je besser ein Hund sozialisiert ist, umso leichter hat er es im Alltag.
Fazit : Das Training für das soziale Leben Hundes
Die Sozialisierung gehört bei einem guten Training bzw. einer guten Erziehung des Hundes einfach dazu. Kurzgefasst kann man sagen, dass es sich um ein Training für das soziale Leben des Hundes handelt. Als Hundehalter kannst du deinem Vierbeiner viele interessante und tolle Lebenserfahrungen mitgeben und ihm beibringen, dass er einfach in allen Situationen ruhig und gelassen bleibt. Viel Abwechslung mit anderen Menschen, anderen Orten und unterschiedlichen Situationen sind ein gutes Training für deinen Vierbeiner. Je besser dein Hund mit den unterschiedlichsten Situationen umgehen kann, umso entspannter und selbstbewusster geht er mit dir durch den Alltag.